Die erste große Ausstellung
Seit mittlerweile 11 Tagen bin ich wieder zurück aus New York und heute ist auch der letzte Tag der Ausstellung. Das ist der Zeitpunkt, ein Resumee zu ziehen.
Die Vorbereitungen
In meinem ersten Bericht zur Ausstellung habe ich ja schon berichtet, dass es mit der Auswahl des Mediums Schwierigkeiten gab. Das hat meinen Adrenalinpegel natürlich in die Höhe getrieben, auch weil ich die Bilder nicht sehen konnte, bevor sie zur Agora Gallery geschickt wurden. Deswegen bin ich direkt am Tag meiner Ankunft in New York, also 4 Tage vor der eigentlichen Ausstellungseröffnung, in die Galerie gefahren und habe mir alles angeschaut.
Die Galerie
Dort war ich auf allen Ebenen total begeistert: Empfangen wurde ich von einem tollen Team, das wie auch schon vorher und später während der Eröffnung selbst, jederzeit ansprechbar war. Die Räumlichkeiten für die Kunstwerke habe ich als sehr offen und einladend empfunden. So, wie die unterschiedlichen Künstler und Kunstwerke verteilt waren, hat sich ein wunderbares Gesamtbild ergeben, das eine fortlaufende Geschichte erzählt. Es hat sich gut angefühlt, immer wieder stehen zu bleiben und die anderen Kunstwerke zu betrachten. Überrascht hat mich, dass an diesem Samstag, kurz vor Ende der Öffnungszeiten und noch dazu am Labor Day Weekend so viele Interessierte in der Galerie waren und ich sogar einen Verkauf miterleben durfte (wenn auch nicht eines meiner eigenen Bilder).
Die Vernissage
Die eigentliche Vernissage war ein einfach nur unbeschreibliches Erlebnis. Die Künstler haben sich schon vor dem öffentlichen Beginn mit dem Team der Galerie getroffen und kennen gelernt. Es war eine international schön gemische Truppe aus Maler:innen und Fotograf:innen und allein hieraus sind tolle Begegnungen entstanden. Ich habe sehr bewunderswerte und herzliche Menschen kennengelernt, die auch offen mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen umgehen.
Das Publikum kam zahlreich dazu, und zwar über die gesamte Öffnungszeit, nicht nur zu Beginn. In Chelsea scheint Donnerstag der Abend der Galerien zu sein, an dem Kunstinteressierte von einer Ausstellung zur nächsten ziehen und sich das anschauen, was sie interessiert. So sind dann auch viele Gespräche mit anderen Fotograf:innen und Künstler:innen, aber auch mit Interessierten entstanden. Die positiven Rückmeldungen, die ich bekommen habe, sind natürlich etwas was ich mir von diesem Abend ganz besonders gerne abspeichere. Und auch der Austausch mit den anderen Fotograf:innen und Künstler:innen bleibt mir äußerst positiv in Erinnerung – da war unheimlich viel Interesse und auch fachlicher Austausch über die verschiedensten Themen, ohne Konkurrenzdenken oder Neid. Diese in allen Belangen einfach nur angenehme und offene Atmosphäre habe ich in vollen Zügen genossen.
Tatsächlich gingen die zwei Stunden der Vernissage wie im Fluge und viel zu schnell vorbei, ich war überrascht, als das Ende doch sehr deutlich eingeläutet wurde. Leider hat das auch ein spannendes Gespräch unterbrochen, deswegen hätte ich mir den Abschluss in der Galerie selbst etwas sanfter gewünscht. Die New Yorker waren dagegen überhaupt nicht verwundert, sie scheinen das abrupte Ende gewohnt zu sein.
Ein paar Fotos der Eröffnung hat die Agora Gallery hier veröffentlicht.
Nach der Vernissage
Wir haben den Abend dann am Hudson River, gemeinsam mit zwei weiteren Künstler:innen, ausklingen lassen. In diesen ersten Minuten der Ruhe habe ich angefangen zu begreifen, was an diesem Abend eigentlich alles passiert ist. Auch jetzt, nach 2 Wochen, ist noch nicht alles angekommen und mir fallen immer wieder neue Situationen ein. Klar ist mir jetzt auf jeden Fall schon, dass sich der Weg, meine Fotografie auch (wieder) aus dem künstlerischen Blickwinkel zu betrachten, richtig anfühlt. Der Austausch mit den anderen Künster:innen war unglaublich wertvoll und auch dabei habe ich mich sehr wohl gefühlt. Der Zuspruch, den ich von allen Seiten bekommen habe, hat natürlich auch gut getan.
Jetzt verfolge ich diesen Weg weiter, habe verschiedenen Anfragen von Galerien bekommen und mit manchen auch selbst Kontakt aufgenommen. Außerdem habe ich bei Foto-Wettbewerben teilgenommen, dabei auch schon Erfolge erzielt (davon werde ich natürlich auch noch ausführlicher berichten) und verfolge diesen Weg weiter. Gerade scheint das der richtige Weg zu sein.
Ein paar Bilder der Ausstellung könnt ihr hier sehen. Auf meinem Instagram-Account berichte ich in der nächsten Zeit noch von der weiteren Zeit in New York, und wie meine Einstellung zur Stadt ist. Vielleicht ist daraus auch eine kleine Serie entstanden – und daraus könnte ein neues Produkt entstehen… Wer meinen Newsletter aboniert hat, hat übrigens schon eine kleine Zusammenfassung gelesen. Und über neue Produkte informiere ich dort auch als erstes – schreib’ dich also gerne für meinen Bilderbrief ein.